Wir müssen einen dramatischen Wandel bei der Vorgehensweise der Einbrecher feststellen. In der Vergangenheit waren es vorwiegend gut situierte Leute, bei denen während ihrer Abwesenheit eingebrochen wurde. Heute gilt dies nicht mehr. Die Täter sehen Österreich als einen prall gefüllten Warenkorb, aus dem man sich nach Belieben bedienen kann. Offene Grenzen und eine überforderte Exekutive erleichtern den Tätern ihr handeln.
Eine eventuelle Anwesenheit der Bewohner wird als kalkuliertes Risiko in Kauf genommen. Straftaten, die als Einbruch beginnen, werden zum Raub und enden immer häufiger in einer Geiselnahme. Jedes Objekt kann zu jeder Zeit zum Ziel werden, sodass das Gebot der Stunde Prävention heißt. Vorbeugen durch geringfügige Änderungen des Verhaltens sowie Verbesserung der mechanischen und elektronischen Sicherung halten Täter nachgewiesen von ihrem Vorhaben ab.