Die Uhr tickt und de facto wird heute rund um die Uhr eingebrochen. In der Vergangenheit wurde meist währen der Dunkelheit eingebrochen und auch nur dann, wenn zu erkennen war, dass niemand anwesend ist.
Diese Denkweise hat sich bis heute in weiten Bevölkerungsschichten etabliert. Dieser Ansatz trifft jedoch heute nicht mehr zu und kann verhängnisvolle Folgen haben. Ohne entsprechende Absicherungen kann jeder zu jeder Zeit einem Einbruch zum Opfer fallen.
Unterschiede, die es bei der Vorgehensweise zwischen den jeweiligen Tätergruppen gab, lassen zwar Schwerpunkte vom zeitlichen Risiko erkennen. Eine generelle Aussage die Täter kommen um .... Uhr ist nicht möglich.
Einen Gelegenheitstäter der, seine Tat spontan ausführt, lässt sich zeitlich nicht eingrenzen. Er erkennt eine günstige Gelegenheit und greift zu. Wir haben hier ein 24 Stunden – Risiko.
Etwas anders verhält es sich bei der Gruppe der Planungs- & Organisationstäter. Diese nützen nicht nur die offensichtliche Abwesenheit der Bewohner (Urlaub, Arbeit etc.), sondern auch die Dämmerung bzw. die Nachtstunden, da hier grundsätzlich ein geringeres Entdeckungsrisiko besteht. Häufungen treten während der dunklen Jahreszeit auf (Dämmerungseinbrüche). Diese Täter sehen ihre Straftaten als Arbeit (Kriminaltourismus), und ziehen auch andere Aspekte in Betracht, z.B. möglichst viele Straftaten mit größtmöglichem Beuteerfolg in der zur Verfügung stehenden Zeit zu begehen.
Ziel- oder Gewalteinbrecher lassen sich ebenfalls nicht in einen Zeitrahmen einordnen, da die Taten bestens geplant werden und die Tatzeit nur bedingt berücksichtigt wird.
Das KfV stellte in seiner jüngsten Erhebung fest, dass das Einbruchsrisiko für die Bevölkerung auf den ganzen Tag verteilt ist.
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